Vor 40 Jahren: Bundesarchiv Koblenz entlarvt Hitler-Tagebücher als Fake

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Die Entdeckung der Hitler-Tagebücher

Im April 1983 war die Welt in Aufruhr. Grund dafür waren die sensationellen Nachrichten, dass in Deutschland Original-Tagebücher von Adolf Hitler gefunden wurden. Die Entdeckung wurde als historische Sensation gefeiert und löste ein Medien-Spektakel aus.

Die angeblichen Tagebücher sollten 1932 beginnen und bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs im Mai 1945 reichen. Der „Stern“, eines der führenden deutschen Magazine der Zeit, kaufte die Tagebücher für einen hohen Preis an und bereitete eine Ausgabe mit Auszügen daraus vor.

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Die Enthüllung

Doch nur wenige Wochen später wurde die Sache zum Skandal, als das Bundesarchiv Koblenz die Tagebücher als Fälschungen enttarnte. Der Betrüger Konrad Kujau, der als Kunstsammler und Fälscher bekannt war, hatte sie fabriziert und dem „Stern“ zum Kauf angeboten. Mehrere Untersuchungen bestätigten, dass die Tagebücher nicht echt waren.

Die Konsequenzen

Der Skandal hatte weitreichende Konsequenzen. Der „Stern“ erlitt massive Imageverluste und musste sich öffentlich entschuldigen. Zudem wurden mehrere Mitglieder der Redaktion entlassen.

Die Enttarnung der Hitler-Tagebücher als Fake war ein bedeutender Moment in der Geschichte des Journalismus. Sie zeigte, wie wichtig es ist, Fakten zu überprüfen und Quellen sorgfältig zu prüfen, bevor man eine Geschichte veröffentlicht.

Hitler-Tagebücher als Fälschung entlarvt: Der Skandal um den Stern im Jahr 1983

Im Jahr 1983 wurden gefälschte Tagebücher, die als Hitler-Tagebücher bekannt wurden und von Konrad Kujau erstellt wurden, vom Nachrichtenmagazin Stern veröffentlicht. Am 25. April 1983 gab der Stern bekannt, dass er im Besitz von Adolf Hitlers geheimen Tagebüchern sei. Ab dem 28. April 1983 wurden Auszüge aus den Tagebüchern als Serie veröffentlicht, ohne auf das endgültige Ergebnis einer bereits laufenden Echtheitsuntersuchung des Bundeskriminalamtes (BKA) zu warten. Am 6. Mai 1983 wurde das Ergebnis der BKA-Untersuchung veröffentlicht, welches bestätigte, dass es sich bei den Werken zweifelsfrei um Fälschungen handelte. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Stern bereits 62 Bände gefälschter Tagebücher für 9,3 Millionen DM erworben.

Die Bedeutung heute

In einer Zeit, in der Fälschungen und Fake News einfacher zu verbreiten sind als je zuvor, ist es wichtiger denn je, kritisch zu hinterfragen, was in den Medien berichtet wird. Die Enttarnung der Hitler-Tagebücher erinnert uns daran, dass wir sorgfältig prüfen sollten, was wir glauben und dass wir uns nicht von Sensationen und Überschriften täuschen lassen sollten.

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